Dauerhaft Gewicht zu verlieren, die mitFettleibigkeit verbundenen Krankheiten wirksam zu bekämpfen und die Lebensqualität von Patienten mit Fettleibigkeit zu verbessern – das ist die Herausforderung, der sich die bariatrische Chirurgie oder Adipositas-Chirurgie stellt.
In einem Artikel schlug CNN Alarm wegen des Problems der Fettleibigkeit. Eine echte globale Geißel laut einem Bericht von The Lancet, auf den sich die Zeitung stützte.
Der Artikel besagt, dass „abgesehen von Subsahara-Afrika der Rest der Welt mit einem ernsten Problem der Fettleibigkeit konfrontiert ist“, wobei „in den letzten zwei Jahrzehnten ein Anstieg um 82% zu verzeichnen ist“.
Fettleibigkeit eine Gefahr für die Gesundheit
Fettleibigkeit, die sich in Übergewicht äußert, das durch einen BMI (Body Mass Index) über 30 angezeigt wird, ist derzeit die Hauptursache für zahlreiche Krankheiten: Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Schlaganfall), Diabetes, Arthrose, Krebs (Brust und Dickdarm), Schlafapnoe, Amenorrhoe etc. Daher ist die Bekämpfung dieser Geißel so dringend.
Fettleibigkeit kann zu einem depressiven Zustand führen, der durch das Gefühl der doppelten Ausgrenzung genährt wird. Wenn man sich ausgegrenzt fühlt (durch die Blicke oder das Urteil anderer), schließt man sich selbst aus der Gesellschaft aus. Eine selbstgeißelnde Einschließung, die sich, um der Einsamkeit zu widerstehen, in bulimischer Weise ernährt. Wie kann man aus dem „Teufelskreis“ ausbrechen? Was tun, wenn man dem Verlangen nach Essen nicht widerstehen kann?
Kampf gegen Fettleibigkeit: die chirurgische Lösung
Die Adipositas-Chirurgie basiert auf dem Prinzip der Restriktion (modulierbares Magenband oder Klammer-Gastroplastik) und dem Prinzip der Malabsorption (gastrojejunaler Kurzschluss) und ist in der Lage, die Menge der aufgenommenen Nahrung zu reduzieren oder nur einen kleinen Teil der Nahrung aufzunehmen.
Techniken der Adipositas-Chirurgie
Die wichtigsten Methoden zur Bekämpfung von Fettleibigkeit sind :
Das Magenband oder die Gastroplastie
Der Chirurg teilt den Magen mithilfe eines verstellbaren Silikonrings in zwei Teile (er kann enger oder lockerer gestellt werden und sein Durchmesser ist veränderbar). Dadurch wird das Magenvolumen verkleinert und die Passage der Nahrung verlangsamt, sodass man sich nach der Aufnahme einer winzigen Menge Nahrung satt fühlt.
Magensleeve oder vertikale Gastrektomie
Bei dieser auch als Sleeve-Gastrektomie bekannten Methode werden 2/3 des Magens reseziert, insbesondere der Teil, der für das Hungerhormon zuständig ist. Dadurch wird der Appetit gemindert und die Nahrung kann leichter durch den Darm geleitet werden, ohne die Verdauung zu stören.
Der Magenbypass
Bei dieser Methode wird der Magen kurzgeschlossen, Magenbypass, um die Nahrung direkt in den Dünndarm abzuleiten und so die Menge der aufgenommenen Nahrung zu begrenzen.